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Radon im Gebäude

Was ist Radon? Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas. Es entsteht beim radioaktiven Zerfall aus dem Radium, vor allem im Erdboden. Radon ist überall in der Erdkruste vorhanden und kann unter gewissen Umständen durch Undichtigkeiten der Gebäudehülle ins Innere des Gebäude gelangen und zu einer Innenraumbelastung führen.

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Anders als das gasförmige Radon, das über die Bodenluft über Gebäudeundichtigkeiten ins Gebäude wandern kann, sind die radioaktiven Zerfallsprodukte von Radon allesamt Feststoffe, wie Polonium, Blei und Wismut. Diese Stoffe lagern sich in der Raumluft an feinsten Teilchen (Aerosole) an und können über einen längeren Zeitraum in der Raumluft schweben und sich in der Lunge der Raumnutzer festsetzen, wodurch das Lungengewebe infolge der radioaktiven Strahlung geschädigt wird.

 

Gesundheitsrisiko

Radon und seine Folgeprodukte sind nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für die Erkrankung an Lungenkrebs.

Sind Raumnutzer langfristig eine erhöhte Radonkonzentration ausgesetzt, erhöht sich die Erkrankung an Lungenkrebs um jeweils 10% mit einem jeweiligen Anstieg der Radonkonzentration in der Raumluft um 100 Bq/m³.

 

Geologische Einflüsse und Gebäudebeschaffenheit

Die Radonkonzentration im Inneren eines Gebäudes hängt von verschiedenen Faktoren ab.

 

Geologische Einflüsse

  • Mengen des im Erdreich vorhandenen Radon

  • Durchlässigkeit des Baugrundes (Korngröße, Kornform, Bodenfeuchte, Schichtenlagerung, tektonische Störungen, Klüfte, etc.)

 

Gebäudebeschaffenheit

  • Undichtigkeiten der Gebäudehülle (Wand-/Bodenrisse, Undichtigkeiten im Bereich Rohrdurchführungen, defekte Grundleitungen, Baumaterialbeschaffenheit, etc.)

  • Luftdichtigkeit von Fenster und Türen und das Lüftungsverhalten der Raumnutzer

 

 

Radonkonzentration in Wohnräumen – Grenzwerte

Nach einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll die Radonkonzentration in Wohnräumen 100 Bq/m³ nicht überschreiten.

Die Radonkonzentration in Gebäuden variiert in Deutschland in einem breiten Bereich. Der bundesweite Jahresmittelwert in Wohnräumen beträgt ungefähr 50 Bq pro m³ Raumluft.

 

 

Messung der Radonkonzentration im Gebäude

Wir führen die Ermittlung der Radonkonzentration in Ihrem Gebäude mit einem elektronischen Radonmessgerät durch.

 

 

Sanierungsmaßnahmen

  • Außenseitigen und Raumseitige Flächenabdichtung

  • Partielle Abdichtung im Bereich von Wand- und Bodenrissen

  • Einbau von elastischen Fugen- und Klebebändern

  • Abdichtung von Bodenabläufen

  • Überbrücken von Dehnungsfugen

  • Abdichtung von Rohrdurchführungen

  • Abdichten von Schachtdeckeln, Fenster und Türen

  • Bodenentlüftung mittels Drainage, Sammelschacht oder einzelner Ansaugstellen unterhalb des Gebäudes

Wir planen und begleiten Ihre Sanierungsmaßnahme

 

Beachten Sie !   -   Ein erhöhtes Risiko

Durch z.B. Grubenwasseranstieg wird Radongas aus dem Erdgestein gelöst und tritt an die Erdoberfläche. Durch Undichtigkeiten der Gebäudehülle (z.B. Wand-/Bodenrisse) gelangt das Radongas ins Gebäudeinnere. Radon führt zu Krebserkrankungen der Gebäudenutzer. Es wird empfohlen, die Gebäude in den Bergbaugebieten auf Radonbelastung zu untersuchen.

Wir überprüfen Ihre Raumluft !

 

 

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